Das Schloß Neuenburg ist eine Burganlage im Süden des Landes Sachsen-Anhalt auf dem Ausläufer
einer Hochfläche über dem Ostufer der unteren Unstrut.
Bei Schloß Neuenburg handelt es sich um die einstmals größte Burg und eine der ältesten und wichtigsten
Burgen der Landgrafen von Thüringen.
Das Schloß ist eng verbunden mit der Geschichte der Ludowinger, von denen man annimmt, dass sie in den
1030er Jahren aus Mainfranken nach Thüringen kamen.
Das Gebiet um Freyburg und Naumburg gelangte kurz nach 1085 durch die Heirat mit Adelheid, der Witwe des ermordeten
Pfalzgrafen Friedrich III. von Goseck, an Ludwig den Springer, der hier wenig später die Neue Burg anlegen ließ.
Bis zum Aussterben des Geschlechtes 1247 war die Neuenburg eine wichtige, zeitweilig sogar die größte Burg der
Landgrafen von Thüringen, einer der einflußreichsten Familien des Heiligen Römischen Reiches.
Nach dem Aussterben der Ludowinger gelangte die Neuenburg in den Besitz der Markgrafen von Meißen aus dem Geschlecht
der Wettiner und verlor zunächst beträchtlich an Bedeutung.
Erst unter Herzog Wilhelm III. von Sachsen setzte ab etwa 1440 eine erneute Bautätigkeit ein.
Vermutlich wollte er der Neuenburg eine bedeutendere Residenzfunktion zubilligen, was er jedoch nicht verwirklichte.
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